Zum diesjährigen Tag der Kranken unter dem Motto «Gemeinsam unterwegs»

Am kommenden Sonntag findet der Tag der Kranken unter dem Motto «Gemeinsam unterwegs» statt. Das Motto will zeigen, wie wichtig es im Gesundheitswesen ist, vernetzt zu denken und zusammenzuarbeiten. Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt zeigt dies am Modellprojekt «Home Treatment», einem Projekt im Übergang von der stationären psychiatrischen Behandlung zur ambulanten Begleitung.

Seit über 80 Jahren und mit mittlerweile 35 Trägerorganisationen setzt der Tag der Kranken jährlich am ersten Märzsonntag ein Zeichen für die kranken und beeinträchtigen Menschen in der Schweiz. In der ganzen Schweiz finden Veranstaltungen und Aktionen statt.

Das diesjährige Motto «Gemeinsam unterwegs» will zeigen, wie wichtig es ist, vernetzt zu denken und zusammenzuarbeiten, sei es als Fachperson, als kranker oder beeinträchtigter Mensch, als Angehörige oder bei einem freiwilligen Engagement.

Neue Modelle sind gefragt

Teilweise ist unser Gesundheitswesen nicht vollständig auf die Menschen ausgerichtet, denen es zugutekommen soll. Ansätze, um dies zu verändern, sind vorhanden. Aber es gibt noch einiges zu tun, wie zum Beispiel Übergänge besser zu gestalten vom stationären in den ambulanten Bereich. Ein solches Beispiel zeigt das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt für den eigenen Kanton mit dem Modellprojekt «Home Treatment» auf, einem Projekt im Übergang einer stationären psychiatrischen Behandlung in den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK Basel) zur ambulanten Begleitung.

Das Projekt setzt unmittelbar nach einer stationären Entlassung aus den UPK Basel an und ermöglicht eine ambulant-aufsuchende Behandlung im häuslichen Umfeld zur (Re-)Stabilisierung der Patientinnen und Patienten. Das Angebot richtet sich an Erwachsene. Durch die strukturierte und verbindliche Zusammenarbeit verschiedener Leistungserbringer und Professionen über den gesamten Behandlungsverlauf nehmen die Patientinnen und Patienten eine aktive Rolle ein. Dabei werden sie zum selbständigen Umgang mit ihrer Krankheit befähigt und in die jeweiligen Behandlungsentscheide mit einbezogen. Dank der Behandlung im häuslichen Umfeld ist es möglich, auf die Situation der Teilnehmenden individuell und persönlich einzugehen und wichtige Bezugspersonen mit einzubinden. Die aufsuchende psychiatrische Versorgung gibt den Patientinnen und Patienten Zuversicht und Hoffnung und stärkt ihre Selbstbestimmung.

«Ich danke den Pflegenden und Betreuenden im professionellen wie privaten Umfeld für ihr unermüdliches Engagement und ihren grossen Einsatz. Allen kranken und beeinträchtigen Menschen wünsche ich viel Zuversicht und gute Genesung», sagt Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger zum Tag der Kranken.

Hinweise:

«Home Treatment» ist ein beispielhaftes Projekt der integrierten Versorgung. Mehr siehe Website zur Integrierten Versorgung des Gesundheitsdepartementes (Bereich Gesundheitsversorgung)

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