Forensische Genetik

Den Spuren auf der Spur

Die Forensische Genetik befasst sich bei der Spurenanalytik im Rahmen von Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaften mit der Analyse von biologischen Spuren, die am Tatort sichergestellt wurden. Mittels der eingesetzten Vortests können die biologischen Spurenträger auf ihre Spurenart (z.B. Speichel, Blut, Sperma) untersucht werden. Die DNA-Analyse der Spuren ergibt individualspezifische DNA-Profile, die in die Eidgenössische DNA-Datenbank eingestellt werden können und dort mit bereits gespeicherten Profilen abgeglichen werden.

Die Abteilung Forensische Genetik erstellt zudem seit Jahren Gutachten zur Klärung von fraglichen Abstammungsverhältnissen. Auftraggeber sind Familiengerichte, aber auch private Personen. Bei einer Vaterschaftsanalyse werden Mutter, Kind und Putativvater auf nicht-invasive Art untersucht, wobei die DNA-Probe für die Analyse aus der Mundschleimhaut stammt und mit einem Wattestäbchen abgerieben wird.

Die Abteilung Forensische Genetik bietet auf Anfrage und nach Verfügbarkeit halbtägige Schulungen (Präsentation und/oder praktische Anwendungen zum Thema forensische Genetik) für Schulklassen und andere interessierte Personenkreise an. Die Gruppengrösse sollte zehn Personen nicht überschreiten. Das Mindestalter liegt bei 14 Jahren. Als Aufwandentschädigung wird pro Gruppe eine Aufwandpauschale von derzeit 400 CHF verlangt. Anfragen für Schulungen richten Sie bitte an die Abteilungsleiterin der Forensischen Genetik, Frau Dr. Iris Schulz.